Erfahrungsberichte
Arbeit am Tonfeld®Erfahrungsberichte
Mama von e. 3 Jahre
„Nach der ersten Tonfelderfahrung gingen trockene Haut, entzündete und rissige Stellen deutlich zurück.
Mittlerweile entfällt das mehrmals tägliche eincremen von Feuchtigkeitscremes und Kortison Salben komplett.“
Mama von E. 3 Jahre,
Grundschullehrerin
Anna S.
Gute Märchen beginnen mit „Es war einmal …“. Aber was ist mit dem echten Leben?
Anna ist heute ein aufgeschlossenes und intelligentes Mädchen mit hervorragenden schulischen Leistungen. Der Weg dorthin war steinig und schwer. Aber er hat sich gelohnt.
Wo kamen wir her?Anna entwickelte sich normal, war an vielem interessiert und freute sich auf die Schule. Schon im Kindergarten war auffällig, dass sie immer viel Kraft aufwendete um sich zu konzentrieren. Durch ihren Ehrgeiz hat sie sich gern selbst überfordert. Sie stand sich selbst im Weg. Weiterhin war den Erzieherinnen im Kindergarten aufgefallen, dass Anna durch ihr Verhalten öfters bei den anderen Kindern aneckte. Sie war den anderen Kindern zu anstrengend mit ihrer Ungeduld. Auch zu Hause war sie kaum zu bremsen. Sie lebte ihre Launen und Zappeligkeit in vollen Zügen aus. Sie hatte Probleme feste Regeln einzuhalten. Sie testete immer wieder unumstößliche Grenzen aus und reizte bewusst uns als Eltern. Abends ins Bett zu gehen artete teilweise in einem Drama aus. Immer wieder stand dieses übermüdete Kind auf nur um herauszufinden, ob sie wieder ins Bett geschickt wird. Ein Machtkampf der uns als Eltern an die Grenze unserer Kräfte gebracht hat. Täglich dieser Herausforderung entgegenzutreten kostete unendlich viel Kraft.
Im August 2015 wurde sie eingeschult. Ein vordergründiges Problem war die Schwierigkeit einen ganzen Schultag mit 5 Stunden Unterricht durchzuhalten. Die ersten 3 Unterrichtseinheiten hat sie hinbekommen. Aber alles andere was danach kam war eine Qual. Sie konnte sich nicht längere Zeit konzentrieren. Es kam schnell das Gefühl der Überforderung ihn ihr hoch bei für sie scheinbar unlösbaren Aufgaben. Tränen waren keine Seltenheit in dieser Zeit. Ihr Schriftbild nach gut 5 Monaten war erschreckend krakelig und unausgeglichen. Sie bemühte sich Schritt zu halten und schaffte es nicht. Sie war Teil der Klasse, hatte aber kaum ein festes Zugehörigkeitsgefühl. Sie kam „gut“ mit allen aus aber Gemeinschaft, sich eingliedern und zusammen spielen war nur zum Teil möglich. Die Leidenschaft „Pferde“ musste unterbrochen werden, da sie sich mit den Reitlehrern angelegt hat. Der Grund dafür war mangelnde Konzentration. Sie hat es nicht geschafft, 20 Minuten auf dem Pferd konzentriert den Kommandos der Lehrer zu folgen. Wir unterbrachen auf unbestimmte Zeit den Unterricht.Auch wir kamen immer wieder an Grenzen mit unserem Kind. Oft stellten wir uns die Frage was falsch gelaufen ist. Sie ist intelligent, aber ihre vorhandenen Fähigkeiten, ihr Potenzial, konnte sie nicht vollumfänglich nutzen.Wir haben einiges ausprobiert. Gespräche mit Kinderärzten, eine Kur an der Ostsee, Tipps vom Heilpraktiker, Beseitigung von Blockaden durch einen Osteopathen, Unterhaltungen anderen Eltern … alles half nicht.Was nun? Endlich sollte eine Lösung her! Wir griffen nach jedem Strohhalm. Ein Kollege gab uns den für uns wichtigsten Tipp „… probiert doch mal Tonfeld …“. Wir recherchierten im Internet und riefen bei Frau Schandermani an. Kurzerhand haben wir im März 2016 unseren ersten Termin wahrgenommen. Da war Anna gut 7 ½ Jahre alt.
Wir vereinbarten für die nächsten Monate alle 2 – 3 Wochen einen Termin. Wir sprachen mit den Lehrern ihrer Grundschule und beobachteten ihre Entwicklung. Ihre Freude auf die Schule steigerte sich, ihre Leistungen steigerten sich. Sie hielt nach kurzer Zeit einen kompletten Schultag ohne Probleme durch. Ihr Schriftbild verbesserte sich, sie kam gut im Stoff mit und bei Sachstandstests lag sie immer im vorderen Drittel.Nach den Sommerferien 2016 haben wir wieder den Reitunterricht aufgenommen. Jeden Freitag ging es wieder aufs Pferd. Die Reitlehrer waren sehr positiv überrascht von ihrem Entwicklungssprung.
Zum Ende des Jahres 2016 hatten wir jedoch einen kleinen Einbruch ihrer neuen Fähigkeiten. Sie verfiel in alte Muster. Daraufhin haben wir die Reitzeit auf das Wochenende verlegt. Sie war nun gut 2,5 Stunden alle 2 Wochen im Stall. Sie putzte die Pferde, fegte die Stallgasse und lernte die Grundlagen der Pferdepflege. Sie kam mit den anderen Mädchen in Kontakt und sie wurde ein vollwertiges Mitglied dieser Mädelstruppe.Unsere Anwesenheit beim Tonfeld war mittlerweile auch weiter gestreckt. Anna war gut alle 6 – 8 Wochen bei Frau Schandermani. Es machte ihr riesigen Spaß.In den Winterferien 2017 hatten wir über unsere Pläne für die Sommerferien gesprochen. Anna wünschte sich einen Aufenthalt auf einem Reiterhof. Wir suchen im Harzkreis nach einer Möglichkeit für Reiterferien. Und fanden diese in gut 30 km Entfernung.
Unser ehemals zappeliges unkonzentriertes Mädchen wollte eine Woche ohne uns bei ihren Lieblingstieren verbringen.Bevor es in den Familien-Ostseeurlaub ging gab es in der Schule noch einen Vorlesewettbewerb. Dort belegt sie den 3. Platz. Eine Überraschung mit der wir nie gerechnet hätten. Nachdem wir von der Ostsee zurück waren, folgte der nächste Höhepunkt. Anna war als Vereinsmitglied Helfer hinter den Kulissen eines Reitturniers. Ein ganzes Wochenende unter Höchstspannung hat sie auf dem Reitplatz, im Stall und auf der Weide verbracht. Auch hier waren wir positiv überrascht, wie sie die Anspannung und Konzentration gemeistert hat. Anschließend, direkt am Sonntag nach dem Turnier, ging es in die Reiterferien. Und tatsächlich … sie hat eine ganze Woche ohne uns als Eltern verbracht. Dies haben wir uns vor dem Start mit der Arbeit am Tonfeld nie vorzustellen gewagt. Nach den Ferien ging es in die 3. Klasse. Es gab viele neue Eindrücke, erste Noten von einer neuen Lehrerin. In dieser Zeit haben wir wieder 2 Termine am Tonfeld gehabt. Der Umstieg auf die neuen Herausforderungen hat super geklappt. Sie ging entspannt in die neue Schulphase. Sie brachte jede Woche Einsen und Zweien nach Hause und war mächtig stolz auf ihre eigene Leistung.
Unsere Zeiten am Tonfeld pendelten sich auf alle 8 – 10 Wochen ein. Sie sollte sagen, wenn sie wieder zu „ihrer“ Diana wollte. Wenn sie das Gefühl hatte, dass sie wieder einen Anstoß über das Tonfeld brauchte. Und das tat sie auch.In der 3. Klasse gibt es viele neue Herausforderungen für die Kinder und die Eltern! Ein von der Mathe-Lehrerin deklarierter Test war die erste Stufe für die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Mathe-Olympiade. Mit Übergabe des Halbjahreszeugnisses wurde bekanntgegeben, dass u.a. Anna ihre Schule bei der nächsten Runde der Mathe-Olympiade vertreten durfte. Was für eine Leistung!Zu ihrem Halbjahreszeugnis konnte man auch nur gratulieren. In allen Fächern außer Sport gab es eine 1. Ein ganzes Zeugnis voller guter Noten! Wieder ein Punkt mit dem wie nie gerechnet hatten zu ihrem Schulstart.Am 3. Donnerstag im März 2018 fand ein weiterer Mathe-Wettbewerb statt – das Mathe-Känguru. Anna wollte auch dort mitmachen. Also meldeten wir sie an. Wir schauten uns einige Aufgaben der letzten Jahre gemeinsam an. Mehr Vorbereitung wollte sie nicht mit uns machen.Der Wettbewerb verlief für Anna und uns unspektakulär. Die Ergebnisse sollten erst Anfang Juni zur Verfügung stehen. Währenddessen warteten auf Anna diverse Klassenarbeiten.
Ein Abend ist uns besonders in Erinnerung geblieben. Wir haben beim tollsten Frühsommerwetter von 18:00 Uhr bis19:30 Uhr deutsche Grammatik gelernt. Nach einem langen Schultag mit anschließendem Flötenunterricht und Kinderchor konnten wir noch 1,5 Stunden „pauken“ dranhängen. Sie war voll bei der Sache, extrem motiviert und auch aufmerksam folgend. Wir waren beeindruckt, dass sie diese Herausforderung gemeistert hat. Als Ergebnis dieser Arbeit brachte sie einige Tage später eine Eins mit nach Hause. Wir waren stolz auf unser Kind. Aber was fast noch schöner war, ist die Tatsache, dass sie ihrer Lehrerin eine gute Woche nach der Klassenarbeit noch eine wichtige grammatische Regel erklären konnte. Sie konnte das für die Klassenarbeit Gelernte abrufen und anbringen.
Hier zeigte sich einmal mehr, dass sie sich gut konzentriert hatte, als wir für die Klassenarbeit gelernt hatten.Es stellte sich bald der Notenschluss ein. Und da kamen dann die Ergebnisse des Mathe-Kängurus. Alle Klassen mussten auf dem Schulhof antreten. Es wurden alle Teilnehmer mit einer kleinen Aufmerksamkeit belohnt. Nur Anna bekam eine etwas größere Aufmerksamkeit. Sie hatte einen der wenigen deutschlandweiten ersten Plätze belegt. Die 3. Und 4. Klassen bekommen die selben Aufgaben gestellt. Sie, die 3.-Klässlerin hatte quasi Aufgaben für 4.-Klässler gelöst. Sie war vom Durchschnitt her mit die Beste der ersten 1200 Kinder ihrer Altersgruppe und Klassenstufe. Hätte sie 0,25 Fehlerpunkte weniger gehabt, hätte sie sich zu den besten gut 300 Kindern von Deutschland zählen können. Wow … was für eine Leistung. Sie hat damit ihre Lehrer und ganz besonders uns überrascht. Was für eine Kraft hat sie aufgewendet um diese Leistung zu erbringen. Respekt!Auch in diesem Jahr war sie beim Lesewettbewerb dabei. Sie ärgerte sich, dass andere Kinder diesmal an ihr vorbeigezogen sind. Sie war „nur“ eine unter den besten 12 Kindern ihrer Schule. Wir als Eltern haben es etwas anders gesehen. Sie hat wieder vor vielen Kindern und Erwachsenen im Mittelpunkt gestanden und auch diese Herausforderung sehr gut gemeistert. Das kann nicht jeder ihrer Klassenkameraden von sich behaupten.Den Schwung der bevorstehenden Sommerferien ergänzten wir noch mit 2 Terminen bei Frau Schandermani. In dieser Euphorie über die erbrachten Leistungen hätten wir fast unser zweites Kind aus dem Blick verloren. Annas kleiner Bruder ist so ein ganz anderer Typ. Intelligent, aufgeweckt, schüchtern, unsicher, sich selbst im Weg stehend. Er kann ganz viel, zeigt es aber ungern.Kurzerhand gab es ein Telefonat und wir hatten auch einen Termin am Tonfeld vereinbart.
Nun hatte er seine erste Stunde und wir sind begeistert. Wie offen und fast schon selbstverständlich er die Anstöße von Frau Schandermani aufgesaugt und gleich umgesetzt hat. Einfach nur erstaunlich. Es war eine wahre Freude im zuzusehen! Er hat mit vollem Körpereinsatz gearbeitet.Wir freuen uns schon auf die nächsten Stunden mit ihm am Tonfeld.Er wird im Sommer zu einem Vorschulkind. Er wird viele neue Dinge lernen und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit „unserer“ Diana.Wir haben 2 ganz tolle Kinder die ein wenig Starthilfe brauchten und auch noch brauchen um ihr volles Potential auszuschöpfen. Es ist toll, dass wir für uns die Lösung „Arbeit am Tonfeld“ gefunden haben! Danke, dass es euch gibt!Übrigens …vor den Sommerferien wurde vom Reitverein aus im Stall geschlafen. Selbstständig mit den „großen“ Pferde-Mädchen verbrachte sie einen spannenden Nachmittag, Abend und die anschließende Nacht als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft. Beim Abholen wurde von den Reitlehrern uns nochmal bestätigt, dass sie Annas Entwicklung seit 2016 unglaublich positiv bewerten. Sie hätten niemals gedacht, dass sie Anna bei diesem Event dabeihaben wollen.
In den kommenden Sommerferien verbringt Anna einige Tage komplett im Stall, gefolgt von der Mitarbeit beim Turnier und anschließend steht wieder eine Woche Reiterferien an!
Sabine, Thomas, Anna und Jonas
Mama von M. 2,5 Jahre
Liebe Diana,
hier ein paar Informationen für dich!
Ich bin zu dir gekommen über eine logopädische Empfehlung. Ich habe sofort gedacht, dass wäre was für M. 2,5J., als mir die Methode Arbeit am Tonfeld dargelegt wurde. Ich hatte immer im Gefühl, dass was nicht stimmt mit M. und ich nicht mehr Herr über diese Lage werden kann.
M. war eine Spontangeburt und aus medizinischen Gründen mussten M. leider eine Woche nach der Geburt für längere Zeit von mir getrennt werden. Ich sah ihn in dieser Zeit nur ein paar Stunden am Tag. Die ersten Stunden waren sehr aufregend (das ist immer noch so) und informativ für mich. Mit deiner unverblümten, charmanten Ehrlichkeit hast du mich beeindruckt. Ich würde sagen, nach den ersten fünf Stunden hat sich mein Sohn in seinem Verhalten geändert. Er war geerdeter und ausgeglichener. Er kann nun in bestimmten Momenten mitteilen was er braucht und holt so manche Entwicklungsschritte nach, die er übersprungen hat. (Nähe, Bauch, Brust, Körperkontakt). Seine sozialen Auffälligkeiten waren schlimm, z.B. treten, hauen, gierig, alles seins, er konnte nicht teilen, hatte Sprachprobleme… . M.`s Kita ist begeistert vom Tonfeld, die Erzieher berichten, dass M. ausgeglichener, ruhiger, entspannter ist und auch hier ganz klar signalisiert, wenn ihm was zu viel ist. (noch nicht immer) Wir sind auf einem beruhigenden Weg und nehmen gern weitere Tonfeldstunden, jetzt in weiteren abständen. Wenn M. heute eine Tonfeldsitzung braucht, sagt er „ Ich möchte zum Tonfeld.“ und wir machen einen Termin mit dir aus.
Mutter von M., 2016, Ernährungsberaterin
Mama von R. 5 Jahre
Liebe Diana, ich bin von dir und deiner Arbeit absolut begeistert und bin dankbar, dass es dich gibt. Du bist so schön ehrlich, das schätze ich sehr an dir, hinzu kommt deine große fachliche Kompetenz.
Unser R. 5 J, war, bevor wir mit der Arbeit am Tonfeld bei dir begannen, ein rastloser, unruhiger Junge, ein Schlinger beim Essen. Es musste alles sehr schnell gehen, er brauchte sehr oft von allem das Extreme, hat viel gehauen und ist bei einem Nein sofort übergriffig geworden, schrie unglaublich, schmiss Sachen durch die Gegend. Stand heute: (nach 12 Sitzungen am Tonfeld) R. ist viel ruhiger, ausgeglichener, hat mehr Geduld, ist liebevoller im Umgang mit seiner Schwester, ging vorher gar nicht. R. ist deutlich hilfsbereiter, spielt frei und über den Tag gesehen entspannter. Akzeptiert leichter ein Nein. Er genießt das Essen und Baden mehr. R. ist verkuschelter und legt nun viel Wert auf Gemütlichkeit, lässt Nähe zu.
Mutter von R., 2017 Krankenschwester
Mama von S. 6 Jahre
Ein Tonfeld für S., geb.2011, begonnen mit der Arbeit am Tonfeld mit 2,5 Jahren, heute ist S. 6 Jahre alt.
Entwicklung:
S. war bisher zu Hause „ein ganz normales Kind“, aufgeweckt, erzählt viel.
ABER kein Außenkontakt, total angstbesetzt, Abwehr gegen jede Art von Kontakt durch Weinen, panisches Schreien, auf den Arm wollend. Sie sprach auch kein einziges Wort mit anderen Erziehern (auch nicht mit denen, die sie schon lange kannte). S. äußerte sich lediglich durch Fingerzeig oder Kopfschütteln. Beim Betreten der Krippe war bisher ihre ganze Körperhaltung wie erstarrt.
Nun waren wir 7 Sitzungen, Arbeit am Tonfeld, bei dir liebe Diana.
S. ist jetzt zwar noch zurückhaltend, aber gelöst, erzählt, lacht mit anderen Kindern aus der Kita, sie nimmt sozialen Kontakt auf (nur fürs Protokoll, mit der Erzieherin erzählt sie noch ausgesprochen wenig und auch nicht von sich aus, aber wir sind auf dem Weg).
Mittlerweile bleibt S. auch mal kurz mit Freunden von mir allein, während ich kurz den Raum verlasse oder auf dem Spielplatz, während ich kurz einkaufen gehe. Das wäre noch vor einem Jahr undenkbar gewesen. Ich als Mutter bin sehr entlastet.
Bisher hatte S. außerdem sehr häufig, sogar meist einen schlaffen, offenen Mund, bei dem die Zunge ein wenig raushing. Fehlende Spannung im Mund-/Kieferbereich.
Das ist jetzt vollkommen behoben und kommt eigentlich gar nicht mehr vor. Mittlerweile sind ca. 15 Sitzungen am Tonfeld gewesen.
S. Oma war absolut über ihre Entwicklung erstaunt. S. sprach mit Bekannten von ihr, die bis dato für sie noch vollkommen fremd waren, vor einem halben Jahr noch wäre sie in Tränen ausgebrochen bis hin zu hysterischem Schreien, wenn sie angesprochen worden wäre. Unglaublich erstaunliche Entwicklung.
S. reagierte bisher panisch auf jede Art lauter Geräusche, Rasenmäher, Staubsauer, Bohrmaschine…, das hat sich jetzt wesentlich gebessert, sie mag es zwar immer noch nicht, erstarrt aber nicht mehr mit angstgefüllten geweiteten Augen, sondern sucht bedacht meinen Kontakt und kommentiert die Geräusche verbal.
S. kann jetzt auch Wünsche ihrerseits gegenüber Dritte, außerhalb der Kernfamilie formulieren.
Weiterer Entwicklungssprung:
S. ist wesentlich aufgeschlossener gegenüber anderen Kindern, anderen Menschen, dies wird mir auch von Freunden und Erziehern rückgemeldet. Sie ist zwar noch zurückhaltend, freut sich aber auf und über Besuch, erzählt mit ihnen, übernimmt zuweilen sogar „das Kommando“. Sie ist wie ausgewechselt. S. lacht mit anderen Kindern, singt mit ihnen und macht auch körperlich einen gelösten Eindruck.
Sie ist „geschmeidiger“ im körperlichen Kontakt miteinander, kuschelt sich an und lehnt sich auch an mich an. Dieses hat sie sonst zu Hause nur widerstrebend oder mit einem Arm gemacht. Der andere Arm war auf Abwehr. Sie redete vor dem Tonfeld nicht mit Menschen außerhalb des engeren Familienkreises, das tut sie jetzt glücklicherweise.
Vor dem Arbeiten am Tonfeld war ihre Gestik und Mimik im Kontakt mit Menschen außerhalb des Familienkreises erstarrt, jetzt lächelt sie. Mittlerweile ist sie glücklich eingeschult und geht gerne hin.
Mutter von S., Sozialpädagogin